Radio - Fernsehen - Printmedien
Tagblatt Online 27.Juli 2012

THAL. Seit Februar sind die Wölfe – eine Gruppe von pensionierten Männern –
auf den Thaler Fuss- und Wanderwegen unterwegs. Ihr Ziel ist es, die Wege in
Topzustand zu versetzen. Eine Gruppe von acht bis fünfzehn Männern tut dies
einmal pro Woche. Sie haben alle nötigen Werkzeuge dabei. Seit Februar haben
sie 425 Stunden gearbeitet. Dabei haben sie Treppen geputzt, Wegränder gemäht
und gejätet sowie die Wege im Gebiet Kurzenberg bis Kreienwald grösstenteils
auf 80 Zentimeter verbreitert.
Ihr Ziel ist es nicht nur, dass die Thaler
Wanderwege tiptop aussehen, sondern sie verfolgen auch einen sozialen Gedanken:
Sie wollen neue Beziehungen untereinander knüpfen und den Kontakt zur Bevölkerung
pflegen. Zudem sitzen sie nach Feierabend zusammen.(pd)
Der Rheintaler Online 7. Juni 2013

«Wanderweg-Wölfe» nennt sich eine Gruppe Thaler Senioren. Diesen 17 Männern liegt
ein gepflegtes und gut begehbares Wanderwegnetz am Herzen. Wanderfreunde finden in
der Gemeinde Thal, sowohl in Richtung Appenzeller Vorderland als auch in der Region
am Bodensee, viele schöne Wege vor. Die Wege sind gut instand gehalten. Max Tanner,
der Leiter der Wanderweg-Wölfe, erläutert, dass in den letzten eineinhalb Jahren über
1000 Arbeitsstunden investiert wurden.
«Heute kann sich unser Wanderwegnetz sehen lassen.»
Dass die Wanderweg-Wölfe am Redaktionswagen etwas zu berichten haben, zeigt sich in den
ersten Gesprächen. Die Rede ist von einem Wanderweg-kreisel. Es soll der erste der Welt
sein, sagen sie. Für die Signalisation der St. Galler Wanderwege ist Franz Buchmann zuständig.
Er gehöre zwar nicht den Wölfen an, sagt Buchmann. Aber die Zusammenarbeit zwischen ihm und
der Gruppe und dem Bauamt funktioniere bestens.
Tagblatt Online 21.Juli 2013

THAL. Das Thema Kreisel (Ausgabe vom 7. Juli) ist um ein Kapitel reicher. Das diese Woche
enthüllte Exemplar an der Stelle, wo sich in Thal der Rheintal-Höhenweg und der Weg von
Wienacht treffen, widerspricht allen Vorgaben: kein Kreditbeschluss und keine Baubewilligung;
am Sockel aus einheimischem Sandstein und auch innen beschriftet; kein Vorsignal und nach links
zu benützen; sechseckig für sechs Schritte statt rund zum Fahren; auffällige Kunst.
Es handelt
sich um den «ersten Wanderweg-Kreisel der Welt». Er entstand in Handarbeit, wie Pickel, Schaufel
und Rechen als Sujets des Kunstwerks ausdrücken. Diese leisteten die «Wander-Weg-Wölfe WWW Thal».
Die zwanzig Pensionierten arbeiten seit 2012 freiwillig an Fusswegen. Sie werken wöchentlich
intensiv, wofür sie nach Überzeugung von Initiant Max Tanner Aufheiterung verdienen. Eine war
der Bau des einzigartigen Kreisels. Die rüstigen Senioren erleben auch viel Kameradschaft.
Solche Freude vermitteln sie nun Wanderern weiter mit dem Kreisel als Einladung, sich zu
erheitern und ins Gespräch zu kommen.
Gemeindepräsident Robert Raths freut sich über
«eine weitere Attraktion in Thal». Auch wenn das Wirken der WWW für die Gemeinde ein Grenzfall
ist. Nach Regeln aus alter Zeit, als sich die Menschen im Alltag auf Wegen bewegten, ist
deren Unterhalt noch immer Sache der Eigentümer. Hier aber hilft die Gemeinde mit Material
und einem Beitrag – für vorbildliche Wanderwege als Ertrag. Alte, die sich für Öffentliches
engagieren, nennen sich gerne Panter oder Tiger. Die Thaler wählten den Wolf, weil dieser im
Dorf und der Umgebung in Flur- und Ortsnamen vorkommt. Nicht überraschend sind die WWW zeitgemäss
auch im www. (wander-weg-woelfe-thal.ch). Sie dokumentieren ihre Einsätze dort so reich bebildert,
dass ein Wanderführer für Thal entsteht.
Thurgauer Zeitung 19. Juli 2013

THAL. Ab der Strasse Buechen–Thal können Wanderer auf dem Rheintal-Höhenweg unbekümmert
die Aussicht geniessen. Der Weg hat keine Unebenheiten mit Stolpergefahr und ist als Kiesband
auf stabil gestampftem Koffer sauber in den grünen Hang eingepasst, das Wasser wird überall
abgeleitet. Der optimale Zustand ist das Werk der «Wander-Weg-Wölfe». Eine 93jährige
Einwohnerin brachte ihnen eine Spende zum Dank, «dass ich die Katzensteig wieder begehen kann».
Nach kurzem Abstieg verzweigt der Weg. Ohne Vorwarnung durch ein Signal stehen Wanderer dort,
wo drei Wegarme um ein Stück Wiese verliefen, nun an einem Kreisel. Das sei der «erste Wanderweg-Kreisel
der Welt», ist zu lesen am Staader Sandstein, aus dem er konstruiert ist, und auf dem Täfelchen
am Kunstwerk im Zentrum.
Schweizer Familie Ausgabe 40/2013

Wer von Thal nach Buchen spaziert, gerät irgendwann an eine Kreuzung - und die muss signalisiert werden. Das dachten sich die "Wanderweg-Wölfe", eine rund 20-köpfige Gruppe von Rentnern. Seit dem Sommer verhindert der erste Wanderweg-Kreisel der Welt Kollisionen zwischen Fussgängern. Das lustige Wolfsrudel, das in Fronarbeit die Thaler Wege instand hält, hat das sechseckige Kunstwerk gebaut. Einerseits zur eigenen Erheiterung, andererseits, damit die Wanderer miteinander ins Gespräch kommen. Auf Regeln zur Benutzung des Kreisels haben die Rentner aber verzichtet.